Lastenräder - neue Mobilität

Der richtige Moment ein Lastenrad zu kaufen – jetzt!

eine Entscheidung für neue Mobilität

Vor allem in urbanen Räumen werden sie immer beliebter. Sie ersetzen Kleinwägen, Familienautos  und manchmal sogar Lieferwägen und Handwerkerautos. Es geht natürlich um Lastenräder. Sie erobern nach und nach die Städte und auch auf dem Land sind sie stark vertreten. Denn mit einem Lastenrad ist man nicht nur sportlich aktiv, man ist auch meistens schneller als mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln. Lange Stunden im Stau nach Feierabend oder die nervige Parkplatzsuche gehören mit einem Lastenrad der Vergangenheit an. 

Beliebt sind Lastenräder vor allem bei jüngeren und umweltbewussten Familien oder bei Menschen, die normalerweise mit dem Öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) fahren und nicht auf das Auto zurückgreifen wollen.

3 gute Gründe sich ein Lastenrad zu kaufen

Wie bereits erwähnt bietet das Lastenrad vor allem in der Stadt einen großen Zeitvorteil. Es ist außerdem eine hervorragende Möglichkeit, die bekannte “letzte Meile” im Versandhandel zu überbrücken und kann so die Stadt von der Flut an Lieferwägen befreien. Auch Autos sollen in Zukunft nach und nach weniger in der Stadt zu sehen sein. Die kurzen Strecken, die dort hauptsächlich zurück gelegt werden, lassen sich mühelos zurücklegen und machen so ein Auto für die meisten Lastenradbesiter*innen überflüssig. Gerade für Einkäufe und zum Transport von Kindern eignet sich ein Lastenrad perfekt.

Das Lastenrad ist das perfekte Gefärht für die Stadt
Besonders beliebt sind Lastenräder im urbanen Bereich.

Das schöne an Lastenrädern ist zudem, dass sie sich ganz individuell und auf die Bedürfnisse der jeweiligen Nutzer*innen anpassen lassen. Egal ob mit oder ohne Motor, ob Zwei- oder Dreirad oder ob Backpacker oder Long John, die Hersteller haben für jeden das passende Modell. Welche Modelle es genau gibt, das erklären wir dir weiter unten.

Ein weiterer Aspekt beim Lastenrad fahren ist neben der Zeitersparnis auch das Sparen von Geld. Ja, der Anschaffungspreis eines Lastendes liegt gut und gerne im mittleren vierstelligen Bereich. Dennoch lohnt sich die Investition langfristig gesehen im Vergleich zum Auto deutlich.

Lastenrad ist nicht gleich Lastenrad

Die Vielfalt unter den Lastenradmodellen nimmt von Jahr zu Jahr zu. Um nicht den überblick zu verlieren, zeigen wir dir hier die unterschiedlichen Varianten und Modelle. Grundsätzlich lassen sich Lastenräder in zwei- und dreirädrige manchmal auch vierrädrige Fahrräder einteilen. Daraus ergeben sich dann folgende Typen:

  • Dreirad: ein Kasten, meist vorne, zwischen zwei Rädern. Zum Beispiel für den Transport von bis zu vier Kindern
  • Long John: zweirädrig; hat zwischen dem Lenker und dem Vorderrad einen Kasten oder eine Ladefläche
  • Bäckerrad: ein großer, stabiler Gepäckträger vor dem Lenker
  • Backpacker: besonders stabiler Rahmen und einen extra langen Gepäckträger

Alle Modelle gibt es sowohl mit als auch ohne Motor. Welcher Motor für dich der richtige ist und ob du einen Ersatzakku brauchst, das erklären wir dir in diesem Artikel (Verlinkung zu Akku/Motor Artikel).

Mieten, Kaufen, Fördern lassen – Kosten für ein Lastenrad

Aber wie hoch sind denn nun die Kosten für ein Lastenrad? Gute Modelle beginnen bei ca. 1500 EUR. Diese sind dann allerdings ohne Motor Unterstützung. E-Lastenräder bekommt man ab 2200 EUR. Nach oben gibt es wie so oft keine Grenzen. Zusätzlich zum Anschaffungspreis kommen dann noch die laufenden Kosten, wie die regelmäßigen Inspektionen, die Versicherung und den Strom (nur bei E-Lastenrädern). Einen detaillierten Kosten-Vergleich zwischen Lastenrad und Auto findet ihr hier. Spontan-Käufe sind hinsichtlich des hohen Preises eher selten.

Um die Hürde des hohen Kaufpreises dennoch etwas zu verringern und die Lastenräder attraktiver zu machen, bieten mittlerweile vier Städte eine Förderung beim Kauf von Lastenrädern an. Das Berliner Förderprogramm unterstützt seit Mai 2021 Gewerbetreibende beim Kauf eines elektrisch unterstützten Lastenrads mit bis zu 2.000 EUR. Für private Interessierte gibt es in Berlin leider noch keine Förderung. Dafür aber in Hamburg und Stuttgart. Hier bekommen Lastenradkäufer*innen bis zu 2000 EUR (Hamburg) bzw. 800 EUR (Stuttgart) als Zuschuss für die neue Mobilitätslösung.

Doch aufgepasst: die Förderungen sind beliebt und meist ist das Förderbudget schon innerhalb weniger Wochen komplett ausgeschöpft. So geschehen in Hamburg. Nach 3 Wochen ist die erste Fördersumme von 1,5 Millionen Euro bereits komplett verteilt. Es ist also ratsam, sich vor dem Kauf noch einmal genau über Fördermöglichkeiten in deiner Stadt zu informieren. Bei cargobike.jetzt findest du eine Auflistung von allen Fördermöglichkeiten in Deutschland.

Als Alternative zum Kauf stehen Interessierten auch Miete und Leasing zur Verfügung. Besonders interessant wird das Leasing über Anbieter wie JobRad oder Mein-Dienstrad. Hier wird das Fahrrad durch den Arbeitgeber geleast und dann den Arbeitnehmer*innen zur Nutzung überlassen. Dadurch wird das Rad nicht nur günstiger sondern es bietet auch steuerliche Vorteile. 

Du willst mehr zum Dienstrad-Leasing erfahren?

Kauf eines Lastenrads

Nichtsdestotrotz solltest du dir vor dem Kauf genau überlegen, warum du ein Lastenfahrrad kaufen möchtest. Das bedeutet, dass du zunächst deinen Bedarf genau bestimmen und abgrenzen solltest. Soll das Fahrrad ein Auto komplett ersetzen? Sollen Kinder mit transportiert werden können? Wie lang sind die zu fahrenden Strecken? Oder soll das Fahrrad gewerblich als Transporter dienen? All das sind Fragen, die vorher beantwortet werden müssen. 

Außerdem ist es ratsam, sich genau zu überlegen, ob das Lastenrad mit oder ohne Motor gekauft werden soll. Dabei ist es wichtig zu bedenken, dass Lastenräder von Natur aus mehr wiegen und durch das Beladen nicht unbedingt leichter werden. Gerade bei längeren und bergigeren Strecken kann das dann schnell sehr anstrengend werden. 

Auch über den Diebstahlschutz muss man sich vorher informieren. Ausschlaggebend für einen guten Schutz ist natürlich ein gutes Schloss. Dieses sollte mindestens die Sicherheitsstufe 12 haben. In diesem Zuge ist es dann auch ratsam, Fahrradversicherungen zu verglichen. Denn nichts ist ärgerlicher als ein Diebstahl des Akkus oder sogar des ganzen Lastenrads. Die Versicherungen sorgen im Fall der Fälle für eine schnelle Erstattung. Viele Versicherungen bieten auch eine Mobilitätsgarantie, damit man auch nach einem Diebstahl oder einem Defekt nicht ohne fahrbaren Untersatz da steht. 

Ein gutes Schloss ist beim Lastenrad unabdingbar!

Die Vorfreude auf das neue Lastenrad steigt

Während des Kaufes ist dann natürlich eines wichtig: eine gute Beratung und eine (oder mehrere) Probefahrten. Denn auch wenn du dich schon vorher über die unterschiedlichen Modelle informiert hast, ist es ratsam sich auch noch einmal von einem Profi beraten zu lassen. Deine Recherchen sind dabei eine gute Basis um Herauszufinden, welches Lastenrad perfekt zu dir passt. 

Wenn du dich dann entschieden hast, dann heißt es in den meisten Fällen leider: warten. Aufgrund der hohen Nachfrage kommt es bei den Herstellern oft zu Wartezeiten. Auch Individualisierungen beanspruchen eine längere Bearbeitungsfrist. Aber mach dir nichts draus. Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude. Und wen nicht eh schon passiert kannst du die Zeit ideal nutzen, um mögliches Zubehör für dein Fahrrad zu besorgen oder dich um einen guten Schlafplatz (vielleicht sogar überdacht?) zu kümmern. Es ist außerdem eine gute Idee, eventuelle neue Wege schon einmal mit dem normalen Fahrrad abzufahren. So spart man sich bei den ersten Runden mit dem neuen Lastenrad schon Zeit. 

Vorsorge ist besser als Nachsorge

Endlich! Dein Lastenrad ist da und du kannst endlich loslegen. Achte darauf, dass das Fahrrad beim Abholen auf deine Körpermaße eingestellt wird und du somit in einer anatomisch korrekten Haltung auf deinem Lastenrad sitzt. So verhinderst du schnelle Müdigkeit beim Fahren und langfristige Gelenkschäden. Wenn du elektrisch unterstützt unterwegs bist, ist es definitiv auch ratsam immer einem Helm zu tragen. Das gilt dann auch für Kinder, die eventuell auch mit dem Lastenrad transportiert werden sollen, ebenso wie das Anschnallen in den Sitzen. 

Nach 2-3 Monaten oder nach ca. 100 km ist es dann an der Zeit für die erste Inspektion. Hier werden schrauben nachgezogen und geschaut, ob alles an deinem Bike in Ordnung ist. Das ist auch wichtig, wenn du ein Leasing oder Mietfahrzeug hast. Hier geben die Leasinggeber die Inspektionszeiträume vor. Auch Versicherungen verlangen meist eine regelmäßige Kontrolle des Lastenrads durch einen Profi. 

Danach sollte dein Fahrrad jährlich zur großen Inspektion gebracht werden. So bleibt es immer verkehrssicher und bietet die lange Freude am Fahren! 

Wie du dein Fahrrad außerdem noch pflegen kannst, das Zeigen wir dir in diesem Beitrag.

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